Zukunftsthemen und -trends

Ideen finden, neue Projekte und Produkte entwickeln, innovative Lösungen und Strategien entdecken – Zukunftstrends können dafür wichtige (Denk)-Anstöße geben.

Die sogenannten Megatrends sind keine Moden, sondern langfristige Entwicklungen, die in allen Lebensbereichen eine Rolle spielen und Auswirkungen in Wirtschaft, Konsum, Politik und Alltagsleben zeigen.

Hier eine Übersicht der Megatrends und der möglichen Konsequenzen:

Individualisierung – neue Vielfalt von Lebensstilen und Konsummustern

Beteiligung am Entwicklungsprozess / bürgerschaftliches Engagement / Zukunft der Vereine / öffentliche Begegnungsräume und -plätze / “Freiräume” für Kreative, Selbstversorger und Aussteiger

Silver Society – der demografische Wandel und seine Folgen

Austausch zwischen Jung und Alt / selbstbestimmtes Altern / freiwilliges Engagement von Älteren / Innenentwicklung / Anpassung der sozialen und technischen Infrastruktur / Verbesserung der Versorgungsqualität und Sicherung der Lebensqualität / Integration und Inklusion

Female Shift – der steigende Einfluss von Frauen

stärkere Einbeziehung von Frauen in Entscheidungsprozessen, -gremien und Vereinen / Job-Chancen und Existenzgründung für Frauen, Frauen-Netzwerke und wirtschaftliche Vereinigungen / Wunsch nach „Work-Life-Balance“ und flexible Arbeitszeitmodelle

Neues Lernen – Transformation von der Industrie- zur Wissensgesellschaft

ganzheitliche Bildung, regionale Bildungs- und Wissensangebote, außerschulische Angebote / dem Brain-Drain entgegen wirken / “Räume” für Kreativität und (soziale) Innovationen / Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und Qualifizierung

New Work – der Abschied von der industriellen Arbeitsorganisation

Talent-Management gegen Fachkräftemangel / Job-Plattformen und neue Arbeits- und Erwerbschancen “finden” und “erfinden” (auch Selbständige und Start-ups, Green Jobs, regionale wissensbasierte Wirtschaftszweige) / Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Gesundheit – die wachsende Bedeutung von Gesundheit

dem drohenden Ärztemangel entgegenwirken / Gesundheit als Profilierungschance entwickeln /Gesundheitsprävention und ergänzende Pflege- und Gesundheitsversorgung

Neo-Ökölogie – Umbau der Gesellschaft nach ökologischen Kriterien

Energieeffizienz steigern und regionale Quellen erneuerbarer Ressourcen nutzbar machen / Flächenverbrauch und Zersiedelung reduzieren / Landwirtschaft und Landleben der Zukunft / Natürliche Vielfalt sichern und Besonderheit regionaler Kulturlandschaften erhalten / Umweltqualität als Standortfaktor

Netzwerke / Digitalisierung – die digitale Vernetzung und ihre Konsequenzen

Kooperation und Vernetzung über Gemeindegrenzen hinweg und im größeren Verbund / schnelles Internet für Bürger, Unternehmen und Verwaltung / neue Möglichkeiten für Kommunikation, Organisation und intensivere Beteiligung / dezentrale und intelligente Lösungen in den Bereichen Verkehr, Energie, Medizin und Nahversorgung

Urbanisierung – das Wachstum und der Wandel von Städten

Stadt-Umland-Dynamik und Patchwork-Räume / Aufwertung der Wohnattraktivität und Vorzüge gegenüber der Stadt vermarkten

Globalisierung – die globale Verflechtung von Ökonomie und Kultur / Regionalisierung – die Aufwertung der Region und des Lokalen

regionale Wertschöpfungspotenziale (wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche, humane und ökologische Potenziale) / regionale Produkte (auch Gerichte und Getränke) entwickeln und vermarkten / Handwerkskultur als regionales / Alleinstellungsmerkmal nutzen / “Heimat” zukunftsorientiert interpretieren (regionale Identität) / Kulturelle Vielfalt und kulturelles Erbe in die Zukunft führen

Mobilität – die Zunahme an Mobilität und ihre Ausprägungen

flexible Bedienformen wie Bürgerbus oder Anrufsammeltaxi / Systemlösungen unter Einbindung aller Verkehrsträger auf regionaler Ebene / E-Mobilität und Car Sharing Modelle

Benutzte Quellen: Sie stammen von den Trendforschungsinstituten Zukunftsinstitut GmbH und Z_punkt GmbH. Für die möglichen Konsequenzen haben wir uns teilweise an der Oberösterreichen Zukunftsakademie orientiert und sie durch eigene Schlussfolgerungen ergänzt.