Wissen, Kreativität und Service sind die wichtigsten Treiber der neuen Arbeitswelt. Flexible, mobile, team- und projektorientierte Arbeitsformen nehmen zu, starre Berufsbilder und regulierte Beschäftigung verlieren an Bedeutung.
Weil Fachkräfte zu einem raren Gut werden, stehen Unternehmer heutzutage vor der entscheidenden Aufgabe, die richtigen Talente zu finden und zu binden.
Zukünftige Mitarbeiter wollen jedoch Vertrauen statt strikter Kontrolle, mehr Entscheidungsfreiheit (Demokratisierung der Wirtschaft), eine sinnstiftende Arbeit und ausreichend Zeit für Freunde, Familie und Hobbies. Die Möglichkeit zur Entwicklung und zur Weiterbildung sind ihnen wichtiger als ein hohes Gehalt und führt zu einer Neubewertung von Arbeit und Karriere.
Manche nehmen die Arbeit auch gleich in die eigenen Hände. Startups, eine neue Generation von Gründern und Selbermacher nutzen die Chancen, die die Großen verschlafen. Sie arbeiten in Netzwerken und/oder in Bürogemeinschaften (Coworking Spaces) mit anderen Kreativen und Freiberuflern zusammen, sind nah am Kunden, flexibel und einfallsreich. Unternehmer sein bedeutet, „sich zuständig zu machen und Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die Dinge laufen“, schreibt die Berliner Unternehmerin Catharina Bruns über das neue, selbstbestimmte Arbeitsbild „Work is not a job“.
Mögliche Konsequenzen:
- dem Fachkräftemangel entgegenwirken (Talent-Management, Mitarbeitermotivation und -bindung, Anreize für ältere Menschen)
- Job-Plattformen und neue Arbeits- und Erwerbschancen „finden“ und „erfinden“ (auch Selbständige, Freiberufler, Kleinstunternehmen und Start-ups, Green Jobs, regionale wissensbasierte Wirtschaftszweige)
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Kinderbetreuung)
- kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen (Betriebsnachfolge, „weiche“ Standortfaktoren)