Silver Society (Demographischer Wandel)

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung (jedes Jahr durchschnittlich plus drei Monate) gibt es immer mehr ältere Menschen. Jedoch sind diejenigen, die man früher „Senioren“ nannte, heute aktiv und länger gesund. Sie fühlen sich um Jahre jünger als ihre Vorgenerationen, reisen um die Welt, haben Zeit, (Geld) und Erfahrung und nehmen ganz selbstverständlich am Gesellschaftsleben teil.

Für immer weniger Menschen spielt das Rentenalter eine Rolle (Rente ab 70?) und sie wollen oder müssen aus finanziellen Gründen weiter im Beruf bleiben.

Neben der Alterung der Bevölkerung steht der demographische Wandel für einen langfristigen Rückgang der Einwohnerzahl, wovon schon jetzt manche Region betroffen ist und dort die Attraktivität als Lebens- und Wohnstandort sinken lässt.

Andere Regionen verlieren weniger Bevölkerung als bislang angenommen oder wachsen sogar noch deutlich. Allerdings nicht, weil sie den Trend umkehren und wieder mehr Kinder bekommen. Auch zukünftig gibt es bis auf wenige Ausnahmen deutlich mehr Sterbefälle als Geburten.

Aber es wandern mehr Menschen zu, vor allem aus dem Ausland. Die Bevölkerung wird also in Zukunft bunter sein.

Mögliche Konsequenzen:

  • Austausch zwischen Jung und Alt
  • selbstbestimmtes Altern (altersgerechtes Wohnen, Mehrgenerationenhäuser, Alten-WGs, andere Friedhöfe, nachbarschaftliche Unterstützung und gute Gesundheitsleistungen)
  • freiwilliges Engagement von Älteren
  • Flächensparen (um den Verlust von Natur-Lebensräumen, eine Zunahme des Straßenverkehrs und oft ungünstige Siedlungsstrukturen auf der grünen Wiese zu verhindern) und Innenentwicklung (Aufwertung und Wiederbelebung der Innenräume, Nutzung Baulücken und leer stehende Gebäude, Nachverdichtung)
  • Verbesserung der Versorgungsqualität und Sicherung der Lebensqualität (Sozialdienstleistungen, Dorf- und Nachbarschaftsläden, Wohnformen mit integrierter Nahversorgung)
  • Integration (Willkommenkultur, interkulturelle Begegnung) und Inklusion (Fairness, Gleichberechtigung, Anerkennung von Vielfalt, Teilhabe, Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Barrierefreiheit)
  • demographischer Wandel als Querschnittsthema (auch Nachwuchs- und Fachkräftemangel, Folgen für Infrastruktur, Gesundheit und Mobilität sowie das touristische Angebot und die Nachfrage)

Zurück zur Übersicht